Willkommen

E-Health-basierte, sektorenübergreifende geriatrische Versorgung

Geriatrisches Netzwerk GerNe

Sehr geehrte Frau Kollegin,
sehr geehrter Herr Kollege,

mit einem gemeinsamen Projekt wollen die Universitätsmedizin Mainz, die Geriatrische Fachklinik Rheinhessen-Nahe, das Marienkrankenhaus
Nassau und das St. Marien- und Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen die Kommunikation zwischen den geriatrischen Kliniken und den niedergelassenen Hausärzten in Rheinland-Pfalz verbessern.

GerNe heißt Geriatrisches Netzwerk und ist ein gemeinsames Projekt der Universitätsmedizin Mainz, der Geriatrischen Fachklinik Rheinhessen-Nahe, des Marienkrankenhaus Nassau und des St. Marien- und Annastiftskrankenhaus Ludwigshafen. Primäres Ziel ist eine Optimierung und Erleichterung der Kommunikation zwischen den geriatrischen Kliniken und den niedergelassenen Hausärzten in Rheinland-Pfalz, um die Versorgung der gemeinsamen geriatrischen Patienten weiter zu verbessern und bestenfalls Krankenhaus(wieder-)einweisungen zu verhindern oder zu reduzieren.

Gefördert wird das Projekt durch den Innovationsfonds des GBA (Gemeinsamer Bundesausschuss) über eine Laufzeit von 36 Monaten. Partner auf Seiten der GKV ist die Barmer Rheinland-Pfalz/Saarland. An dem Projekt können jedoch Versicherte aller Krankenkassen (GKV und PKV) teilnehmen.

Die zentrale Kommunikationsplattform des Projektes ist eine elektronische Fallakte, welche nach Entlassung aus o.g. teilnehmenden Kliniken angelegt und dem weiterbehandelnden Hausarzt zur Verfügung gestellt wird. Diese Akte beinhaltet alle erhobenen Untersuchungsbefunde, den Medikationsplan sowie Empfehlungen zur weiteren Behandlung.

Der Hausarzt wird die Fallakte nach Entlassung quartalsweise aktualisieren (Patientenstatus, geriatrisches Basisassessment). Zusätzlich sind situative Mitteilungen von Statusänderungen, eingeleiteten Maßnahmen und Änderungen in der Medikation möglich. Die Eintragungen werden von der jeweiligen Klinik durch einen erfahrenen Geriater gesichtet. Eine weitere Expertise bezüglich der aktuellen Medikation wird durch einen Apotheker der Universitätsmedizin Mainz eingebracht. Die unterstützende Medikationsanalyse soll insbesondere Nebenwirkungen durch potentiell ungeeignete Arzneimittel für ältere Patienten, Wechselwirkungen bei Polymedikation und fehlende Dosisanpassungen bei z.B. eingeschränkter Nierenfunktion vermeiden helfen.

Im Einzelfall würden entsprechende Handlungsmöglichkeiten und Änderungen vorgeschlagen werden.

Darüber hinaus steht dem Hausarzt im Rahmen des Projektes arbeitstäglich ein geriatrischer Konsildienst telefonisch oder über die Fallakte (Messenger-Funktion) zur Verfügung.

Nach Einwilligung des Patienten und entsprechender Bereitschaft des Hausarztes erhält dieser einen persönlichen Account für die Fallakte und die Daten seiner Patienten. Für die Honorierung der Arbeit der niedergelassenen Kollegen stehen im Rahmen des Projektes Mittel für eine angemessene, extrabudgetäre Honorierung bereit.

Der Schutz der Daten ist für die gesamte Laufzeit gewährt und entspricht den strengen Vorschriften der neuen Datenschutzgrundverordnung.

Wir freuen uns, wenn wir Sie für eine Teilnahme gewinnen können!

Informationen zum GerNe-Projekt erhalten Sie auf unserer Website, in unserer Broschüre (zur Online-Broschüre) und auch gerne persönlich (Kontakt).

Auf unserer Website stellen wir Ihnen das GerNe-Projekt vor.